»Om-In für Hölderlin«Freitag, 18. September 2020
Doch endlich zum eigentlichen Event des Abends, der Auftakt-Veranstaltung des Literatursommers 2020 »250 Jahre Hegel / Hölderlin«, dem »Om-In für Hölderlin« in einer audio-visuellen Annäherung:
»Om-In für Hölderlin« Foto: Hartmut Thamm Jetzt stellt sich die Frage, wie man ein so unbeschreiblich mannigfaltiges Erlebnis, wie das »Om-In für Hölderlin« in Worte fassen kann. Vermutlich ist der einfachste Beginn dafür, die genau so mannigfaltigen Beteiligten auf zu zählen, als da sind: Kwazz, alias Uli Stephan aus dessen Feder der Text stammt; Mollyrockk, alias Vreni Krieger, deren textbezogene Collagen von Daniel Bubeck zu vielfältiger Lebendigkeit animiert und zu einem Video recollagiert wurden sowie CRISTOFORO, alias Cristoforo Marrazzo, der die Texte mit seinen Sounds kontrastierte, unterlegte und sowohl schmückte wie er sie ausdeutete. Dazu kommen sechs Sprecher: „Die Stimme“: Sarah Gros NF; „Hölderlin“: Uli Stephan / Kwazz – der Texter spricht also den Dichter; „Das vierte Element“ (wer denkt hier nicht unweigerlich an den Film »Das fünfte Element«?): Jasmin Riedinger, „Die Haushälterin“: Magali Sureau; „Hegele“: Simson Carriere und „Diotima“: Vreni Krieger, deren Collage so schillernd vielfältig sind, wie die Figur, die sie sprach. … "»Om-In für Hölderlin«" vollständig lesen Grazie, Eleganz, Beherrschung und Feuer!Samstag, 22. Juni 2019
Eigentlich schließen die Tore des Stadtgartens während der Remstal-Gartenschau um 19 Uhr, doch am Freitag gab es auf der Remspark-Bühne südamerikanischen Augen- und Ohrenschmaus: »El Arte del Tango Argentino«. Mit dem »Orquestra de Tango Silencio« und Diana del Valle mit ihrem Tanzpartner Juan Camerlingo präsentierte »Tango Argentino Schwäbisch Gmünd e. V.« einen Tango-Abend der Extra-Klasse!
Tango im Rahmen der Remstal-Gartenschau; Foto: Hartmut Thamm Ein erstes Stück: Von Melancholie und entfesseltem Rhythmus wird das Publikum – beim Flamenco würde man es Afficionados nennen – sofort in den Bann des Tango gerissen. Später erfährt man, dass sich das Programm aus „Klassikern“ der 50er und 60er Jahre und natürlich auch Größen wie Astor Piazolla und Anderen zusammensetzt. Doch das und auch die genauen Stücke sind nicht so wichtig, es zählt, was es zu hören und zu sehen gibt! Und das ist nicht nur teilweise erstaunlich und beeindruckend. Gleich mit der zweiten Nummer kommt zur Musik eine Art Sprechgesang, ein spanischer Text, man muss ihn nicht verstehen, um zu spüren: Hier geht es um den Tango, um seine Seele, um seinen Geist an sich. Der Sprecher – er entpuppt sich im Lauf des Abends als der stimmbegnadete Sänger von »Silencio« – geht von der Bühne ab und von links und rechts erscheinen Diana und Juan, die zwei Tänzer, ganz in schwarz. Sie bewegen sich graziös und voll Körperspannung aufeinander zu, gehen in Pose und fallen in die Musik: Körperbeherrschung in Reinform und ohne jede überflüssige Attitüde. Zwei Menschen, Mann und Frau, bewegen sich fein, beherrscht, man könnte im ganz und gar positiven Sinne von abgezirkelt sprechen, spielen mit kleinen Gesten und großen Bewegungen, biegen und halten sich, schwingen zwischen tiefster Beherrschung und feuriger Explosion in nahezu der gleichen Sekunde. … "Grazie, Eleganz, Beherrschung und Feuer!" vollständig lesen
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